Wir setzen erfolgreiche Schutzmaßnahmen gegen den Klimawandel und schaffen zugleich Lebensraum für weitere bedrohte Lebewesen. Eine der zentralen Maßnahmen hierbei ist die Außernutzungsstellung von Flächen, die das ausgestoßene CO2 kompensieren und die Biodiversität erhöhen können. Unsere Vision ist, dass möglichst viele Menschen und Unternehmen unsere Arbeit unterstützen und die Wirkung damit vervielfachen.
Aus unserer Sicht erfordern Klimaschutzprojekte strenge Mindestanforderungen, um tatsächliche Klima mildernde Wirkungen von purem Greenwash unterscheiden zu können. Allen voran muss die Wirkung der Maßnahmen tatsächlich physikalischer Natur sein, damit unterm Strich eine Entlastung der Welt von menschlichen Einflüssen erwirkt werden kann (Nettowirkung für die Welt). Dazu braucht es sowohl nachvollziehbare transparente Berechnungen für die Mengen an kompensierten Klimagasen, als auch der potentiellen entgangenen Substitutionswirkungen.
Daher erfolgt für jede Kompensationsfläche eine spezifische Bewertung der CO2-Senkleistung. Dieser Bewertung liegt eine sehr konservativen Berechnungsmethode zugrunde, die sich auf den minimalen Holzzuwachs sowie die Bodeneinspeicherung vor Ort bezieht. Es muss davon ausgegangen werden, dass die reale Speicherleistung signifikant höher ist, als unsere Berechnungen aufgrund der bisher vorhandenen Datenbasis suggeriert. Daher wird in den kommenden Jahren die Bewertungsmethode kontinuierlich an den aktuellen Stand der Wissenschaft angepasst.
Zur besseren Nachvollziehbarkeit der Berechnungsmethode wurde gemeinsam mit den Österreichischen Bundesforsten auf den niederösterreichischen Flächen des UNESCO Weltnaturerbes Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal nach derzeitigem Wissenstand die oberirdische Speicherungsfähigkeit ermittelt. Die Ergebnisse dieser Berechnung können unterhalb dieser Zeilen eingesehen werden. Auf Basis der Studie des österreichischen Umweltbundesamtes wurden die in den Boden eingespeicherten CO2-Mengen ergänzt.
Diese wird nach neusten Studien in der Forstwirtschaft in den hohen Altersklassen deutlich unterschätzt.
Dieser Aspekt ist nicht zu vernachlässigen, wurde jedoch aufgrund mangelnder Daten derzeit nicht in die Berechnungen einbezogen.
Dieser spielt für die CO2-Speicherkapazität eines Waldökosystems eine ganz entscheidende Rolle und wird auf Grundlage der Studie des Umweltbundesamtes bei der Bewertung berücksichtigt.
Derzeit fehlen sowohl nationale als auch internationale, verbindliche Rechtsmaterien, die die CO2-Zertifizierung regeln würden. Daher stützen sich alle Zertifizierungsmodelle entweder auf das Kyoto-Abkommen aus dem Jahr 1997 oder das Klimaabkommen von Paris aus dem Jahr 2015. Derzeit vorhandene Zertifizierungsmodelle werden ausschließlich von privaten Organisationen entwickelt und getragen. Der Zertifizierungsprozess im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal wird in Form eines Vertragsklimaschutzes und Vergabe eines Gütesiegels durchgeführt. Die Unternehmen gehen dabei mit dem Wildnisgebiet eine vertraglich abgesicherte Partnerschaft ein, deren Leistungen über die ausschließliche Zertifizierung hinausreichen.
Erst wenn diese Schritte durchlaufen sind, kommt es zur Vergabe unseres Gütesiegels.
Besonders wichtig ist für uns eine transparente und nachvollziehbare Verwendung der eingesetzten Geldmittel. Zusätzlich ist es unser ehrgeiziges Ziel, die durch uns und unsere Partner eingesparten Klimagase in einem zukünftigen CO2 Handelssystem auch rechtlich anrechenbar zu machen.
Nur mit vereinten Kräfte können wir die fortschreitende Klimaveränderung und das immer schneller werdende Artensterben verlangsamen. Helfen Sie mit und sorgen Sie gemeinsam mit uns für den Schutz der Biodiversität und die Verlangsamung der Klimaveränderung.