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Das Wildnisgebiet

Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Haus der Wildnis

Dem Urwald so nah wie nie! Das Haus der Wildnis und seine Ausstellunggeben dank moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens.

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Klimapartnerschaft

Die Belastung unseres Planeten auf ein global verträgliches Maß zu senken, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

Leistungen

Um 1,20 € kann ein Quadratmeter Waldfläche mindestens bis zum Jahr 2100, in manchen Fällen sogar immerwährend, aus der forstlichen Nutzung genommen werden. Während dieser Zeit können sich Populationen gefährdeterTiere und Pflanzen aufbauen bzw. stabilisieren, Wasser und Luft gereinigt undCO2 gebunden werden.

Vorteile der renaturierten Flächen

Waldflächen stellen in vielen Bereichen die Lebensgrundlage von uns Menschen dar. Nicht nur der Schutz von alten (Ur-)Wäldern ist von Bedeutung, sondern vielmehrspielen die Auswirkungen der Biodiversitätskrise, Sicherung von Trinkwasser, Maßnahmen gegen den Klimawandel und dergleichen eine große Rolle. Die im Zuge der Klimapartnerschaft renaturierten Flächen bringen die folgenden Vorteile mit sich:

  • Erhöhung der Artenvielfalt (Biodiversität)
  • Minderung des Klimawandels
  • Bereitstellung von Trinkwasser
  • Verringerung vor Naturkatastrophen
  • Schutz des Bodens
  • Bindung von Schadstoffen
  • Reinhaltung der Luft

Langfristige Verträge

Im Zuge der Klimapartnerschaft werden Flächen im Rahmen von privatrechtlichen Verträge mindestens bis zum Jahr 2100 oder immerwährend aus der Nutzung genommen. Damit stehen für jede neue Fläche, welche im Rahmen der Klimapartnerschaft finanziert wird, rechtliche Absicherungen zur Verfügung. Möglich gemacht wird dies durch langfristige Verträge, die die Initiative Klimapartnerschaft.at mit den jeweiligen Grundeigentümer abschließt.

Bildungsarbeit

Wissen und dessen Weitergabe ist die wesentlichste Grundlage für die Bewältigung der Biodiversitäts- und Klimakrise. Es ist bereits viel Wissen in den Bereichen Globalverständnis und ökologischer Fußabdruck vorhanden. Die Komplexität und die Bedeutung von Vernetzung und Kooperation in ungestörten Ökosystemen sollten Vorbild für unser Handeln werden. Diese komplexen Themen müssen unbedingt leicht verständlich und einfach zugänglich gemacht werden!

Forschung

Damit Maßnahmen effektiv gesetzt werden können, ist weitere Forschungsarbeit notwendig. Ungestörte Waldflächen, wie die des Wildnisgebietes, stellen dabei wichtige Untersuchungsflächen dar, da der Mensch sich hier bereits zurückgezogen hat und die ökosystemaren Leistungen ohne Einflussnahme des Menschen stattfinden. Wissensbedarf gibt es vor allem in folgenden Bereichen:

  • Speicherung von CO2 im Boden
  • Wechselwirkungen von Klimawandel und Biodiversität
  • Vernetzung in Biozönosen zur Erhöhung der Resistenz und Resilienz gegenüber Störungen
  • Auswirkungen des Totholzes

Erhöhung der Artenvielfalt

In der Klimadebatte wurde auf Biodiversität bisher wenig Augenmerk gelegt, obwohl immer mehr Studien darauf hindeuten, dass diese nicht voneinander getrennt betrachtet werden können. Einerseits entwickelt sich die Klimakrise zu jenem Faktor, der am meisten zur Biodiversitätskrise beiträgt, und andererseits ist eine hohe Biodiversität in Ökosystemen ein wesentlicher Faktor bei deren Resilienz und Speicherleistung von CO2.

Bindung von CO2

Mittels Photosynthese erzeugen Pflanzen Energie, mit der sie Biomasse aufbauen. Auf diese Weise entziehen sie der Atmosphäre Kohlenstoffdioxid (CO2). Der Kohlenstoff bleibt im Baum gebunden, und wird mit dem Zuwachs jährlich mehr. In naturnahen Wäldern ist er aber nicht nur in der lebenden Biomasse enthalten, sondern auch in der toten. Sowohl in der oberirdischen als auch in der unterirdischen. Daher kommt auch dem Totholz und vor allem dem Boden eine wichtige Rolle in der Speicherkapazität der Wälder für Kohlenstoff zu. Naturbelassene Ökosysteme sind dabei resilienter als vom Menschen genutzte. Dadurch wir die Gefahr reduziert, dass der gespeicherte Kohlenstoff nach kurzer Zeit wieder verloren geht. Naturnahe Wälder, im Besonderen ungenutzte Naturwälder wie jene des Wildnisgebietes, stellen somit eine langfristige Speicherung sicher. Dadurch können sie als CO2-Senke dienen.

CO2-Bindung durch Zuwachsleistung alter Bäume:

Diese wird nach neusten Studien in der Forstwirtschaft insbesondere in den hohen Altersklassen deutlich unterschätzt.

CO2-Bindung im Totholz:

Dieser Aspekt ist nicht zu vernachlässigen, wurde jedoch aufgrund mangelnder Daten derzeit nicht in die Berechnungen einbezogen.

CO2-Bindung im ungestörten Waldboden eines Prozessschutzgebietes:

Dieser spielt für die CO2-Speicherkapazität eines Waldökosystems eine ganz entscheidende Rolle und wird auf Grundlage der Studie des Umweltbundesamtes bei der Bewertung berücksichtigt.

Quellen:

Gütesiegel, Urkunde und Öffentlichkeitsarbeit

Das Team der unabhängigen Initiative Klimapartnerschaft.at hat gemeinsam mit seinen Unterstützern ein Gütesiegel entwickelt, das unseren verifizierten Klimapartner*innen zur Verfügung steht und die nachhaltige und klimawirksame Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre bestätigt. Zusätzlich zum Gütesiegel erhält jeder Partner eine Urkunde über die abgeschlossene Partnerschaft, in der die Eckdaten der Kooperation festgehalten werden. Das Gütesiegel und die Urkunde können in der Öffentlichkeitsarbeit und den Werbematerialien der Partnerfirma verwendet werden.