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Das Wildnisgebiet

Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Haus der Wildnis

Dem Urwald so nah wie nie! Das Haus der Wildnis und seine Ausstellunggeben dank moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens.

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Klimapartnerschaft

Die Belastung unseres Planeten auf ein global verträgliches Maß zu senken, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

Die Welt im Wandel - Erfolgreicher Vortragabend im Haus der Wildnis

Artikel
Paläontologe Alexander Lukeneder und Biologin Nina Schönemann thematisierten am 10. November im Haus der Wildnis Klimawandelphänomene von der Urgeschichte bis heute.

Dürre und ständig neue Hitzerekorde - die Gesellschaft ist täglich mit Folgen der aktuellen Klimaerwärmung konfrontiert. Trotzdem bleibt vieles unklar: Welche Prozesse laufen dabei genau ab und was bedeuten sie für die Menschen und die Umwelt?

Einleitende Worte unseres Geschäftsführers DI Christoph Leditznig. © Christian Scheucher

Nina Schönemann, Geschäftsführerin von Klimapartnerschaft.at, ging in ihrem Vortrag auf die Verhältnismäßigkeit der möglichen Maßnahmen ein. Kann man bedenkenlos in den Urlaub fliegen, wenn man dafür mit dem Rad in die Arbeit fährt? Ist Fleischkonsum tatsächlich so schlimm? Was kann jeder einzelne beitragen und wo setze man am besten an? Auf all diese Fragen ging Nina Schönemann ausführlich ein und lieferte Gedankenanstöße für eine nachhaltige Lebensweise.

Nina Schönemann über die Klimakrise und was wir als Einzelpersonen tun können. © Christian Scheucher

 

Im Anschluss führte uns Alexander Lukeneder in eine Phase des Klimawandels vor 230 Millionen Jahren, als fliegende Fische, Ammoniten und Borstenwürmer die das Meer der Reiflinger Beckens bevölkerten. Die Karnische Krise führte zu einem gigantischen, weltweiten Massensterben in den Meeren des Erdmittelalters. Gesteine und Fossilien dieser Zeit sind Zeugen einer der größten Umweltkatastrophen der Erdgeschichte.

Alexander Lukeneder vom Naturhistorischen Museum Wien über ein Massensterben im Mostviertel vor 230 Mio. Jahren. © Christian Scheucher

Ein internationales Team um den Paläontologen Alexander Lukeneder des Naturhistorischen Museums in Wien erforscht diese weltweite Klimakrise, die auch im Raum von Lunz am See, Gaming und Göstling bis in die Steiermark bei Großreifling deutliche Spuren hinterlassen hat.

Auch Lukeneder nahm Bezug auf die aktuelle Klimakrise. Vergangene Krisen in der Erdgeschichte, die mit der Veränderung des Klimas einhergingen, entwickelten sich über Millionen Jahre hinweg. Noch nie änderte sich die globale Temperatur des Planeten Erde in einem so kurzem Zeitraum wie es aktuell der Fall ist. Was auf uns zukommt, ist daher vielfach ungewiss.

Interessierte Besucher*innen füllten das Foyer des Haus der Wildnis. © Christian Scheucher

Das Team der Schutzgebietsverwaltung bedankt sich herzlich für das große Interesse der zahlreichen Besucher*innen und bei den Vortragenden! Wir freuen uns auf die nächsten Veranstaltungen im kommenden Jahr!