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Das Wildnisgebiet

Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Haus der Wildnis

Dem Urwald so nah wie nie! Das Haus der Wildnis und seine Ausstellunggeben dank moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens.

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Klimapartnerschaft

Die Belastung unseres Planeten auf ein global verträgliches Maß zu senken, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

Die Welt im Wandel

Wildnisgebiet
News
Wie wir im heurigen Sommer mehrfach feststellen mussten, macht der Klimawandel auch vor Schutzgebieten, wie dem Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal, nicht halt. Die Auswirkungen der geänderten Klimaverhältnisse zeigen sich in Mannigfaltigkeit.

Aufgrund der geringen Niederschläge, den hohen Temperaturen und der daraus resultierenden Trockenheit, kam es am Samstag, den 24.08.2024 zu einem Waldbrand im steirischen Teil des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal. Es waren dabei Flächen unmittelbar im Bereich des Ausflugszieles Wasserlochklamm betroffen.

Feuerökologie spielte bisher in den nördlichen Kalkalpen so gut wie keine Rolle. Erst durch den Klimawandel muss auch in unseren Regionen verstärkt mit dem Auftreten von Waldbränden gerechnet werden. In einem Wildnisgebiet stellt sich natürlich die berechtigte Frage, ob diese Feuer bekämpft werden sollen. Die Entscheidung, ob das Feuer in der Wasserlochklamm bekämpft werden soll, fiel uns leicht. Denn wie bereits ausgeführt, spielt in Fichten-Tannen-Buchen-Wäldern Brandökologie infolge natürlich auftretender Feuer so gut wie keine Rolle. Zudem brach der Brand in der Managementzone unweit der Westgrenze des Wildnisgebietes zu benachbarten Wäldern aus, sodass die Verpflichtung bestand, alle notwendigen Maßnahmen zu setzen, um das Übergreifen auf Nicht-Wildnisgebietsflächen zu verhindern. Weiters befanden sich hier Besuchereinrichtungen, die durch den Brand zerstört werden hätten können. Nach rund 3 Tagen war der Brand gelöscht.

Unser Dank gilt hier all jenen Frauen und Männern, die versuchten, der Lage Herr zu werden sowie den Bergretter*innen, die alle Besucher*innen der Wasserlochklamm sicher ins Tal gebracht haben!

Kaum war dieser Brand gelöscht, setzten Mitte September Niederschläge, wie sie die Region selten gesehen hat, dem Wildnisgebiet zu. Speziell der Schnee, welcher ab ca. 800 m Seehöhe fiel, sorgte mit dem gleichzeitig auftretenden Sturm für zahlreiche Windwürfe und Wipfelbrüche in den Wäldern. Der nasse Schnee klebte an den noch belaubten Buchen, sodass diese „kopflastig“ wurden und damit besonders windwurfgefährdet waren.

Natürlich sind dies alles natürliche Prozesse, die in einem Wildnisgebiet auftreten dürfen, ja sogar sollen und damit in weiterer Folge eine natürliche Dynamik in Gang setzen, die man in Wirtschaftswäldern nicht mehr finden kann. Die bisherigen Elementarereignisse gefährden das Wildnisgebiet in seiner Existenz natürlich nicht. Trotzdem nimmt die Häufigkeit der Wetterkapriolen dermaßen zu – erst im vergangenen Winter fielen viele Bäume des Wildnisgebietes Stürmen zum Opfer – dass auch ökologisch halbwegs stabile Lebensräume der Gefahr unterliegen, aus dem Gleichgewicht zugeraten.

Das Bedrohliche an dieser Entwicklung ist, dass Wirtschaftswälder, die zum großen Teil nicht als naturnah bezeichnet werden können, von derartigen Ereignissen noch viel stärker betroffen sind und damit gerät auch die Forstwirtschaft aufgrund der in der Vergangenheit getätigten Fehlentscheidungen in Schieflage.

Der Klimawandel, besser gesagt die Klimakrise, ist bei uns allen angekommen! Sei es die große Hitze in unseren Städten, seien es heftige Gewitter und langanhaltende Niederschläge mit den Überschwemmungen, die viele Menschen um ihre Existenz bringen, oder Brände, Missernten und vieles mehr. Wir dürfen nicht mehr unsere Augen verschließen, sondern jede und jeder muss im Rahmen seiner Möglichkeiten einen Beitrag zur Reduktion der Klimagase leisten. Mit Hilfe der Klimapartnschaft.at versucht auch das Wildnisgebiet neben seinen Hauptaufgaben einen Beitrag zu leisten.

Denken Sie immer daran:

Naturschutz ist vor allem Menschenschutz!

Veranstaltungstipp: Leisten auch Sie ihren Beitrag und informieren Sie sich!

"Die Welt im Wandel" Klima-Escape-Box und Vorträge am Freitag, 15. November 2024