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Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

Vergabe zum Auftrag für die Aufsammlung und Bestimmung von Xylobionten Käfern

Wildnisgebiet
News
‍‍Der Nationalpark Donau-Auen, der Nationalpark Thayatal, das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal und der Biosphärenpark Wienerwald haben ein gemeinsames LE-Projekt eingereicht.

Projektinformation:

Der Nationalpark Donau-Auen, der Nationalpark Thayatal, das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal und der Biosphärenpark Wienerwald haben ein gemeinsames LE-Projekt (gefördert durch das Land Niederösterreich und die Europäische Union) unter dem Titel „Erfassung, Verwaltung und Darstellung der Biodiversität in den niederösterreichischen Großschutzgebieten“ eingereicht (Projektlaufzeit: 01.01.2022-31.12.2024).
Die holzbewohnenden Käfer sind eine besonders schwer zu erfassende Tiergruppe: durch konvergente Evolution haben sich Arten aus taxonomisch unterschiedlichen Einheiten an die Nutzung des Totholzes angepasst, was die Bestimmung schwierig gestaltet. Ihre Larven sind vielfach sehr ähnlich und kaum zuordenbar. Der Lebenszyklus wird oft durch lange, im Holz verborgene Larvalphasen bestimmt, die zum Artnachweis erforderlichen Imagines sind dann jedoch nur über kurze Zeiträume vorhanden. Viele Arten erreichen nur geringe Populationsdichten und wegen der hohen Schutzwürdigkeit kann vielfach nur mit Lebendnachweisen gearbeitet werden – die methodischen Möglichkeiten sind daher insbesondere in Schutzgebieten beschränkt.
Über die Effizienz wesentlicher methodischer Zugänge finden sich in der Fachliteratur gute vergleichende Studien – welche zeigen, dass keine Nachweismethode maßgeblich überlegen ist, und dass jede Methode einen etwas anderen Ausschnitt der xylobionten Käfervielfalt erfasst.
Die vier beteiligten Großschutzgebiete möchten diese Schwierigkeit durch eine gemeinsam geplante Erfassung der xylobionten Käfer bewältigen, um einen übergreifend interpretierbaren Datenstand aufzubauen.

Vergabe & Voraussetzungen:

Um die oben genannten Projektvoraussetzungen zu erreichen, vergibt das Wildnisgbeit Dürrenstein-Lassingtal folgende Leistung:
Händische Aufsammlung sowie Bestimmung von Totholzkäfern im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal (niederösterreichischer Teil). Angebotsbasis ist eine Kartierungseinheit mit 8 Arbeitsstunden. Abhängig von den Kosten eines solchen Tages wird dann von der NP DA GmbH die Anzahl der Kartierungstage in Auftrag gegeben.

Folgende Leistungen sind zu erbringen und im Angebot zu berücksichtigen:

Handbesammlung (Lichtfang, Keschern, Klopfschirm usw.) von xylobionten Käfern an optimal dafür geeigneten Tagen im Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtals nach Rücksprache mit der Schutzgebietsverwaltung (Laura Pabst, laura.pabst@wildnisgebiet.at, 0660/2729148) im Zeitraum von März 2022 bis August 2024 (Start der Arbeit ist abhängig von der Witterung)
Bestimmung der xylobionten Käferarten
Berichtlegung & Datenaufbereitung (mit besonderem Augenmerk auf):
Dokumentation der Vorgangsweise
Abgabe einer Artenliste mit Angabe von Artnamen (unter Angabe des Erstbeschreibers; muss mit der Taxonomie auf GBIF kompatibel sein), Fundorten (WGS84-Koordinaten), Quantitäten und ggf. weiteren Angaben und Anmerkungen
Sämtliche Unterlagen müssen sowohl als Bericht (als auch in Form von „Rohdaten“) an die Schutzgebietsverwaltung abgegeben werden:
Berichte: pdf und Word (oder in Word einlesbares Format)
Artenlisten, Listen: Excel (oder in Excel einlesbares Format)
Bilder: jpg
Fundpunkte & weitere GIS-Daten: shp, gpx, Geodatenbank (oder ein anderes in ArcMap/ArcGIS Pro einlesbares Format)
Fotodokumentation der Arbeit im Feld sowie von gefundenen Käfern; den vier beteiligten Schutzgebieten (Nationalpark Donau-Auen, Nationalpark Thayatal, Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal und Biosphärenpark Wienerwald) wird dabei ein nicht ausschließliches Verwendungsrecht eingeräumt.
Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal kann auf Wunsch der Auftragnehmerin bzw. des Auftragnehmers eine Vorauswahl der Habitate, Liste mit bisherigen Käferfunden etc. zu Verfügung stellen.

Folgende Vorgaben müssen beachtet werden:

enge Abstimmung der Vorgangsweise mit dem Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal (v.a. in Hinblick auf Zeiträume und Untersuchungsgebiete)
Einhaltung der zeitlichen Fristen
Die Forschungsarbeiten dürfen das Schutzziel und störungssensiblen Arten oder/und Lebensräume nicht beeinträchtigen und sollen so wenig invasiv wie möglich sein

Fristen:

Angebotslegung bis 10. April 2022
bei mehrjähriger Beauftragung: jährlich bis zum 31.12. des Jahres kurze Zwischenberichte über den Stand der Arbeiten
Endbericht & Rohdaten sind bis zum 31. August 2024 zu realisieren.
Wir freuen uns auf Ihre Angebotslegung!

Mit freundlichen Grüßen
Christoph Leditznig
Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal