Um die Schulen in Niederösterreich besser miteinander zu vernetzen und das gegenseitige Kennenlernen von Pädagog*innen in den Bildungsregionen zu fördern, werden sechs regionale Bildungs- und Vernetzungstreffen organisiert. Diese Treffen finden jedes Frühjahr an besonderen Orten, wie Naturparks, Nationalparks, Museen, Erlebnisgärten, NGOs, innovativ nachhaltigen Unternehmen, etc. statt. Alle Schulen in Niederösterreich sind dazu eingeladen.
Wie jedes Jahr wurden neue ÖKOLOG-Schulen auch dieses Jahr wieder bei den Vernetzungstreffen offiziell mit kleinen Begrüßungsgeschenken willkommen geheißen. Seitens Umwelt.Wissen NÖ gibt es traditionellerweise ein Apfelbäumchen als Willkommensgeschenk.
Am 22. Mai 2025 fand im Haus der Wildnis in Lunz am See das fünfte regionale Bildungs- und Vernetzungstreffen der Bildungsregion 3 organisiert von ÖKOLOG und Umwelt.Wissen statt. Das diesjährige Motto „Die faszinierenden Netzwerke der Natur – vom Urwald lernen“ zog sich wie ein roter Faden durch den Nachmittag.
Neben der offiziellen Aufnahme von vier neuen ÖKOLOG-Schulen in das Netzwerk standen zahlreiche spannende Schulprojekte im Mittelpunkt. Die vorgestellten Jahresprojekte reichten von ganzjährigen Umweltprojekten bis hin zu Aktionstagen, an denen auch die Schulgemeinschaft und lokale Akteure beteiligt waren. So entstand ein vielfältiger Überblick und Einblick in das Engagement der Schulen im Bereich Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung.
Zu Beginn gab Katharina Pfligl, stellvertretende Geschäftsführerin der Schutzgebietsverwaltung, einen informativen Einblick in das UNESCO-Weltnaturerbe Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal. Mit dem Urwald Rothwald beherbergt dieses Gebiet den größten noch erhaltenen Urwaldrest des Alpenraums. Es erstreckt sich über rund 7.000 Hektar und zählt mit seiner Einstufung in die IUCN-Kategorie Ia + Ib zu den international besonders geschützten Naturräumen.
Das UNESCO Weltnaturerbezentrum Haus der Wildnis bietet mit seiner modernen und interaktiven Ausstellung einen anschaulichen Zugang zur Welt des Urwalds und macht ökologische Zusammenhänge für alle Altersgruppen erlebbar. Auch für Schulklassen gibt es ein breites Angebot an Bildungsmöglichkeiten: Workshops im Forschungslabor des Haus der Wildnis, die mit einem Outdoormodul ergänzt werden können, sowie altersgerechte Führungen durch die interaktive Ausstellung und Rätselrallyes.
Eva Feldbacher vom WasserCluster Lunz stellte in weiterer Folge eine Kooperation mit dem Haus der Wildnis sowie ein gemeinsames Bildungsprojekt vor. Einen ergänzenden Rückblick auf das Projekt „Wald der Zukunft“ der Pädagogischen Hochschule Baden gab Babette Lughammer.
Den zweiten Teil am Nachmittag bildete ein Ausstellungsrundgang mit Laura Renner und ein Exkursionsteil mit Christian Scheucher, die mit viel Fach- und Methodenwissen das Thema des Nachmittags nochmals vertieften.



Wir bedanken uns für dieses gelungene und erfolgreiche Vernetzungstreffen!
Fotocredits: ÖKOLOG NÖ Regionalteam

