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Das Wildnisgebiet

Das Wildnisgebiet Dürrenstein-Lassingtal bewahrt mit dem Urwald Rothwald den größten Urwaldrest des gesamten Alpenbogens und ist seit 2017 UNESCO-Weltnaturerbe.

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Haus der Wildnis

Dem Urwald so nah wie nie! Das Haus der Wildnis und seine Ausstellunggeben dank moderner Technik einmalige Einblicke in den größten Urwald des Alpenbogens.

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Klimapartnerschaft

Die Belastung unseres Planeten auf ein global verträgliches Maß zu senken, ist die größte Herausforderung dieses Jahrhunderts.

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Information

Die Schutzgebietsverwaltung des Wildnisgebietes Dürrenstein-Lassingtal hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen eine emotionale Verbundenheit mit der Natur zu ermöglichen.

"Weiter in die Heißzeit"

Klimapartnerschaft
News
Anlässlich des 5. Leipziger Auenökologiesymposiums wirft Prof. Dr. Dr. h.c. Pierre Ibisch einen Blick auf die aktuelle Situation des Waldes in Deutschland unter dem Titel "auf dem Weg in die Heißzeit".

Vortrag "Weiter in die Heißzeit"

Professor Dr. Dr. h.c. Pierre Ibisch nimmt das klimarekordverdächtige Jahr 2023 und das 5. Leipziger Auenökologiesymposium zum Anlass, um über die aktuelle Situation des Ökosystems Wald im Zuge seines Vortrages "Weiter in die Heißzeit" zu berichten.

Hier geht's zum Vortrag: Ibisch 2023 Weiter in die Heißzeit - YouTube

Artikel "Ein ökosystembasierter Ansatz für den Umgang mit der Waldkrise in der Klimakrise"

Zusätzlich zu dem erwähnten Vortrag fasst er die Folgen der Klimakrise für die Waldbewirtschaftung in seinem Artikel "Ein ökosystembasierter Ansatz für den Umgang mit der Waldkrise in der Klimakrise" (researchgate.net) eindrucksvoll und unmissverständlich zusammen.

Abstract

Die vorherrschenden Strömungen in Diskurs und Praxis forstlicher Klimawandelanpassungen stehen einem ökosystembasierten Ansatz entgegen. Es wird auf Baumarten fokussiert; aktive Anpassung bedeutet oftmals das Anpflanzen ökosystemfremder Arten. Die Bemühungen, zukünftige Waldtypen möglichst artenscharf zu definieren, offenbaren ein deterministisches Gestaltungsparadigma. Dieses kann darauf zurückgeführt werden, dass die bioenergetisch bzw. thermodynamisch untermauerte Nichtgleichgewichtsökologie nicht rezipiert wurde. Auf der Grundlage aktueller systemökologischer Theorien und Befunde wird in zehn Prinzipien ein Ansatz ökosystembasierten Waldmanagements skizziert. Ökosystemfunktionalität kann thermodynamisch beschrieben und quantifiziert werden; im Mittelpunkt steht die Energiedissipation(sfähigkeit). Ökosystembiomasse und -informationsgehalt sowie ein kohärentes holarchisches Netzwerk sind die Grundlage für die physikalische Arbeitsfähigkeit, aber auch für Resistenz und Resilienz. Aus den thermodynamischen Eigenschaften und der Komplexität ergeben sich ontische Offenheit und Unbestimmtheit von Waldökosystemen. Ein ökosystembasiertes Waldmanagement fokussiert auf Strukturen und Prozesse, die Kühlung und Wasserrückhaltung sowie Selbstregulation im System vermitteln.

Hier geht's zum Artikel: (PDF) Ein ökosystembasierter Ansatz für den Umgang mit der Waldkrise in der Klimakrise (researchgate.net)

Artikel "Neues Klima erfordert neue Wälder"

In die selbe Kerbe wie Dr. Ibisch schlägt auch Dr. Christian Kölling in seinem Artikel "Neues Klima erfordert neue Wälder". Die Publikation ist am 06. September 2023 im Magazin "AFZ DerWald" erschienen und behandelt die Auswirkungen des rasch voranschreitenden Klimawandels auf die Forstwirtschaft. Gemeinsam mit seinen Co-Autoren präsentiert und diskutiert Dr. Kölling aber auch Lösungsansätze und Prognosen für die Zukunft des Waldes.

Lead

Gegenwärtig erleben wir in rascher Folge mehrere Hitzejahre – die Vorboten einer veränderten Zukunft. Die Klimakrise entwickelt sich auch im Wald schneller als gedacht. Was in der Vergangenheit eine abstrakte Risikovorstellung von zukünftigen Entwicklungen des Klimas und den darauffolgenden Reaktionen der Wälder war, wird immer mehr zur Gefahr und Beeinträchtigung für die Forstwirtschaft. Daher braucht es jetzt dringend einen Lösungsansatz, der sich vom Prinzip des „Versuch und Irrtum“ genauso abhebt wie vom Beharren auf dem Bewährten oder gar vom Verzicht auf jede Art von Eingriff.

Hier geht's zum Artikel: Neues Klima erfordert neue Wälder - AFZ DerWald 17-2023 (digitalmagazin.de)

Zur Person

Foto: Centre for Econics and Ecosystem Management
As a professor for Nature Conservation Prof. Dr. Dr.h.c. Pierre Ibisch is with the Eberswalde University for Sustainable Development, Germany. He has a strong background in conservation and development in South America where he has lived and worked for about a decade. Former dean of the faculty of Forest and Environment and founding head of the international Masters programme Global Change Management (among others, teaching experience in biodiversity conservation, system theory, global change ecology, adaptation). After holding a research professorship for "Biodiversity conservation and natural resource management under global change", in 2015 he was awarded an extraordinary research professorship for "Ecosystem-based sustainable development". In 2019, he was co-founder of the Biosphere Reserves Institute at Eberswalde University for Sustainable Development and started to serve as one of the scientific chairs.
Pierre  is implementing research projects and consultancy work on the adaptation of conservation to climate/global change in Latin America, Asia and Europe. Ample publication experience (including peer-reviewed journal articles and book chapters), editor and author of a major textbook on biodiversity and conservation in Bolivia. Acting as advisor in various conservation and sustainability-related commissions. He was a member of the Board of Directors of the Society for Conservation Biology – Europe Section. He serves as vice chair of the board of Deutsche Umweltstiftung. In 2020 he was appointed as trustee of the Board of Trustees of NABU, Germany. Acknowledging his role in developing the coooperation with the Ukrainian National Forestry University in Lviv, in 2019, this institution awarded Pierre an honorary doctorate.

Quelle